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Filme Live einsprechen – ein Blick hinter die Kulissen des Kikife 2024

Das Internationale Kinderkinofestival Schwäbisch Gmünd (Kikife) 2024 hat im März wieder seine Tore geöffnet und begeisterte junge CineastInnen. Zwischen den bunten Lichtern, den bezaubernden Filmen und dem Duft von Popcorn verbirgt sich jedoch eine oft übersehene Gruppe von KünstlerInnen, deren Arbeit einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg des Festivals leistet: die SprecherInnen derWettbewerbsfilme. Mit ihren lebendigen Stimmen sorgen sie dafür, dass insbesondere die Kinder der Kinderjury einen Zugang zu den internationalenWettbewerbsfilmen erhalten. Denn die englischen Untertitel können im schnellenTempo der Konversation von Kindern oft kaum entziffert werden.Ermöglicht wird diese Unterstützung der Kinderjury durch die Bereitschaft derStudierenden der PH Schwäbisch Gmünd, den Filmen beim synchronen Einsprechen der deutschen Texte ihre Stimme zu geben.

Aber mit Übung und Zusammenarbeit haben wir es geschafft, die Szenen zu synchronisieren und den Charakteren Leben einzuhauchen.

Die Studierenden werden in einem Workshop der Sprecherzieherin Karin Huber auf ihre Aufgabe vorbereitet. Der Blick hinter die Kulissen zeigt, dass das Einsprechender Filme viel Feingefühl erfordert – und die Perspektive der Studierenden zeigt, dass diese Aufgabe auch etliche Herausforderungen mit sich bringt.

Eine der Einsprecherinnen erzählt von ihren anfänglichen Bedenken und wie sie am Ende feststellte, dass ihre Sorgen unbegründet waren. „Ich hatte mich vorher so verrückt gemacht, aber am Ende war es eigentlich total easy“, gesteht sie. „Man muss sich einfach nicht verrückt machen und sein Bestes geben. […]. Auch wenn Fehler passieren, darf man sich nicht aus derFassung bringen lassen und muss einfach weitermachen.“Besonders gut muss der Umgang mit einer schnellen Sprache wie Italienisch und den umfangreichen Texten der Originalfilme gehändelt werden. „DieGeschwindigkeit war eine Herausforderung“, erklärt Milena. „Aber mit Übung und Zusammenarbeit haben wir es geschafft, die Szenen zu synchronisieren und den Charakteren Leben einzuhauchen.“ Oliver Mikulic gestand, dass er von der Nervosität überrascht war, die er vorOrt im Kinosaal empfand, und betonte die Wichtigkeit der Vorbereitung und die Zusammenarbeit mit seinen PartnerInnen. „Man muss sich auf jeden Fall vorher genügend vorbereiten, sodass man vor Ort sicher rüberkommt“, sagt er. „Die Rücksprache sowie das Üben mit dem Partner ist vielleicht der größte Tipp.“

Eine Neuerung in diesem Jahr war der Einsatz von Silent-Disc-Kopfhörern: Diese Kopfhörer wurden eingesetzt, um der Kinderjury während der Filmvorführung eine individuelle Audioerfahrung zu ermöglichen, ohne andere zu stören oder von Umgebungsgeräuschen abgelenkt zu werden. Diese Kopfhörer sind drahtlos mit einem zentralen Audiogerät verbunden, das verschiedene Audiokanäle anbietet.Dadurch hatten die Kinderjury-Mitglieder die EinsprecherInnen live auf dem Ohr, was eine noch intensivere Verbindung zum Geschehen auf der Leinwand schuf.

Franziska Jehle, die alsTutorin fungierte und beim Kikife bereits dreimal alsSynchronsprecherin aktiv war, hob die besonders engagierteMitarbeit der Studierenden hervor und betonte dieWichtigkeit der Teamarbeit.Ein hilfreicher Tipp, denFranziska Jehle teilte, war es, während des Sprechens dieHand zu bewegen, umEmotionen zu betonen und dem Gesprochenen mehrLebendigkeit zu verleihen. Diese Technik half auch dabei, dass dieSynchronisation nicht zu vorgelesen wirkte und den ZuschauerInnen einauthentisches Filmerlebnis bot. Lena Lausmann ermutigte abschließend die kommenden Studierenden, dasErlebnis zu genießen und sich auf die Herausforderungen vorzubereiten. „Die nächsten Studierenden können sich auf diese Erfahrung freuen“.

Die Arbeit der Studierenden beim Kikife 2024 war nicht nur eine technisch anspruchsvolle Leistung, sondern stellt auch kreative und emotionaleHerausforderungen dar. Ihr Einsatz hat dazu beigetragen, dass das Festival für die acht Kinder der Jury zu einem besonderen Erlebnis wurde. Von der Aufregung vor Ort bis hin zur Vorbereitung im Vorfeld – ihre Geschichten spiegeln die Vielfalt und die Faszination des Live-Einsprechens wider und zeigen die Bandbreite anErfahrungen, die diese Tätigkeit bedeutet.

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